Die Frau im Jesidentum
Die Jesiden sind ein kleines Volk, welches durch religiöse Verfolgung und Diskriminierung in verschiedenen Ländern zerstreut lebt und auch immer mehr in Deutschland an Aufmerksamkeit gewinnt. Zuletzt im Jahre 2014, als die Schergen des selbsternannten „Islamischen Staates“ hunderttausende Jesiden in die Flucht trieben. Mit dem Flüchtlingsstrom nach Deutschland stellt sich vor allem die Frage, inwiefern es zu kulturellen Konflikten kommen könnte. Im Vordergrund steht hierbei die jesidische Frau in der Gesellschaft, die in den Brennpunkt kultureller Spannungen gerät. In dieser Abhandlung wird auf die Rolle der Frau in der jesidischen Mythologie, des religiösen Lebens und in der Geschichte eingegangen. Die Absicht dieser Abhandlung ist jene, dem Leser das Gleichgewicht der Geschlechter – mit Fokus auf die jesidische Frau – zu verdeutlichen und dass jegliche Benachteiligung im Jesidentum weder religiöse noch gesellschaftliche Legitimation genießt.
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Bildquelle: Gian Aldonani